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Aus der Geschichte der Stadt

Das Gebiet, in dem Biedenkopf liegt, bildete nach dem Aufgehen der Chatten im größeren fränkischen Staatsverband seit der Zeit Karls des Großen einen Teil des Oberlahngaues. Im 11. Jahrhundert sind in der Grafschaft an der oberen Lahn und Eder Grafen mit den Namen Werner und Giso bezeugt.

Zeitliche Übersicht zur Geschichte der Stadt Biedenkopf

1122

Durch Vermählung der Tochter des letzten Grafen Giso kommt das Land um Biedenkopf unter die Herrschaft der Landgrafen von Thüringen, die hier mit dem Bau einer Burg ihre Macht festigen.

1196

wird Biedenkopf zum erstenmal erwähnt, allerdings als Name eines Zeugen unter einer Kölner Urkunde, Harmuthdus de Biedencaph.

1232

findet im Zusammenhang mit der Heiligsprechung der Landgrafenwitwe Elisabeth auch Biedenkopf Erwähnung. 

1254

Stadtsiegel
Stadtsiegel


Nachdem die ursprünglich hessischen Besitzungen sich 1248 wieder von Thüringen getrennt hatten, bezeichnet eine Urkunde Biedenkopf als "Oppidum", also als Stadt. In welchem Jahr die Stadtrechte verliehen worden sind, ist indes nicht bekannt. 

Seit 1250 bekanntes und seit 1266 urkundlich belegte Siegel 

SIGILLVM BVRGENSIVM IN BIEDENCAPH

1340

Um 1340 siedeln sich die Einwohner der Dörfer Druckershausen und Gonzenhausen in der "Vorstadt" an. Dadurch vergrößert sich der städtische Waldbesitz. 

1455

erläßt Landgraf Ludwig I., der Friedsame, von der Burg Biedenkopf aus eine Gerichts- und Polizeiordnung für Hessen. Die Burg dient nicht mehr der Landesverteidigung. 

1526

endet mit Einführung der Reformation in Hessen die Amtszeit des letzten katholischen
Priesters Ernst Banff. An seine Stelle tritt als erster ev.-luth. Geistlicher Gerlach Walther.

1567

bei der Teilung Hessens nach dem Tode Landgraf Philipps des Großmütigen kommt Biedenkopf mit seiner Umgebung an Hessen-Marburg.  

1604

fällt mit dem Tode Landgraf Ludwigs IV. dieser Teil des Marburger Erbes an Hessen-Kassel. 

1618 - 1648

Im 30jährigen Krieg kommt es 1635 und 1647 zu Feuersbrünsten. 1637 fordert die Pest ihre Opfer auch unter der Bevölkerung Biedenkopfs. Im Rahmen dieses Krieges gewinnt Hessen-Darmstadt die Ämter Blankenstein, Biedenkopf und Battenberg. Wegen der großen Entfernung von der Residenz entsteht für diesen Raum die Bezeichnung "Hinterland".  

1717

vernichtet eine Brandkatastrophe die Häuser der Stadt bis auf wenige Ausnahmen. 

Um 1780

erleben die Zünfte, voran die Tuchmacher, ihre höchste Blüte. Die Einwohnerzahl der Stadt ist mit fast 5.800 überliefert. 

1821

hebt eine Verwaltungsreform die seitherigen Amtsbezirke auf und schafft die Landratsbezirke Battenberg und Gladenbach. Biedenkopf wird Sitz eines Landgerichtes. 

1832

wird Biedenkopf Sitz der Kreisbehörden des neu geschaffenen Kreises Biedenkopf. 

1848

entsteht für wenige Jahre der Regierungsbezirk Biedenkopf aus den Kreisen Biedenkopf und Vöhl. In den folgenden Jahrzehnten veranlaßt der Niedergang des zünftigen Handwerks viele Bewohner zur Auswanderung. 

1866

muss Hessen-Darmstadt den Kreis Biedenkopf an Preußen abtreten. Mittelinstanz wird der Regierungspräsident in Wiesbaden. 

1883

ist die Bahnlinie Marburg-Kreuztal fertiggestellt. Die Errichtung einer Bahnstation wirkt sich vorteilhaft auf die Stadtentwicklung aus. 

Um 1900

beginnt die Bebauung südlich der Lahn. Nach 1920 werden die Wohngebiete "Am Kiesacker" und "Im Feldchen" erschlossen. 

1932

wird der Kreis Biedenkopf vorübergehend mit dem Kreis Dillenburg vereinigt.  

1933

entsteht der Kreis Biedenkopf neu unter Verlust der Gemeinden im Edertal und Biebertal. 

1945 - 1946

führt der Zuzug von Heimatvertriebenen zu einem erheblichen Anstieg der Einwohnerzahl. Neue Baugebiete müssen erschlossen werden.  

Ab 1948

schaffen neue Firmen und die Erweiterungen eingesessener Betriebe Arbeitsplätze für die Bevölkerung der Stadt und ihres Umlandes. Das Gelände auf der Altenstadt, am Hasenlauf und hinter dem Galgenberg wird bebaut. 

1971

schließen sich die Nachbarorte Dexbach, Eckelshausen, Engelbach und Kombach mit Biedenkopf zusammen. 

1974

werden im Rahmen der Gebietsreform Hessens die Gemeinden Breidenstein, Katzenbach, Wallau und Weifenbach der Stadt angegliedert. Die Einwohnerzahl wächst damit auf ca. 15.000. Biedenkopf verliert seine Kreisstadtfunktion an Marburg als Verwaltungssitz des neu geschaffenen Landkreises Marburg-Biedenkopf. 

Aus Stadtführer Biedenkopf
Hrsg.: Magistrat der Stadt Biedenkopf
Text: Günter Bäumner (Hinterländer Geschichtsverein)

Rathaus

Hainstraße 63
35216 Biedenkopf

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